weiter im Interview....
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Sie waren schnell sehr erfolgreich.
Ich habe auf Anhieb internationale Wettkämpfe gewonnen, bin in fast allen Nachbarländern auf Turnieren gewesen, wurde in den Bayernkader berufen. 1987 bin ich dann nach München zur Schule des
damaligen Bayern- und Damennationalmannschaftstrainer Georg Karrenberg gewechselt – das war zu der Zeit der Trainer schlechthin. Dort habe ich auch meine ersten Gehversuche als Jugendtrainer
gemacht.
Wie das?
Um mein Studium, das ich später als Diplom-Verwaltungswirt abgeschlossen habe, zu finanzieren. Nach und nach habe ich dabei meinen eigenen Trainingsstil entwickelt, bei dem ich vor allem auf spielerische Übungen Wert lege. Die Kinder sollen immer in Bewegung sein und nur selten stehen bleiben – und wenn, dann nur um sich kurz auszuruhen.
Wie sind Sie zu Wing Chun gekommen?
Wieder durch meinen Freund. Wir haben einen Kurs besucht. Ich war damals für eine anstehende Meisterschaft voll austrainiert – und dann hat mich der Ausbilder furchtbar alt aussehen lassen und meine Aktionen ohne scheinbaren Aufwand total ins Leere laufen lassen. Ich konnte mich dagegen überhaupt nicht wehren...